Umsätze im Textileinzelhandel weiter im Keller
Die Corona-Krise prägt weiter die Konjunkturdaten des Einzelhandels in Baden-Württemberg. Auch wenn sich in vielen Bereichen des Einzelhandels Umsatzerholungen abzeichnen, hat insbesondere der Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren nach wie vor mit hohen Umsatzrückgängen zu kämpfen.
Der Umsatz des Einzelhandels in Baden-Württemberg lag im Mai 2020 real, das heißt preisbereinigt, um 0,9 % über dem des Vorjahresmonats. Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Landesamtes stiegen die Umsätze nominal, das heißt nicht preisbereinigt, um 1,5 %. Zum Vergleich: Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes setzten die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland im Mai 2020 real 3,8 % und nominal 4,6 % mehr um als im Vorjahresmonat. Die Geschäfte in Baden-Württemberg hatten im Mai 2019 an 25 Tagen, im Mai 2020 an 24 Tagen geöffnet.
Der Einzelhandel mit Lebensmitteln setzte real 3,0 % und nominal 6,4 % mehr um als im Mai 2019. Die Nachfrage im Einzelhandel mit Lebensmitteln bleibt damit weiterhin hoch.
Dem gegenüber lagen die Umsätze im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln im Mai 2020 real 0,4 % und nominal um 1,5 % unter denen des Vorjahresmonats.
Und auch der baden-württembergische Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren firmierte im Mai 2020 mit einem Minus von real 25,3 % bzw. nominal 25,2 % trotz Aufhellung der Lage weiterhin deutlich unter dem Vorjahresniveau.
Von Januar bis Mai 2020 setzte der Einzelhandel in Baden-Württemberg preisbereinigt 0,4 % weniger und nicht preisbereinigt 0,7 % mehr um als im Vorjahreszeitraum.